Notfallmanagement bei Kiefertraumata: Intensivkurs mit DVM Dr. Ana Nemec, PhD, Dipl. AVDC, Dipl. EVDC, Assist. Prof. am 13.09.2025
Sind Sie auf der Suche nach einem praxisorientierten Kurs, um Ihre Fähigkeiten im Umgang mit Notfällen und Kiefertraumata bei Kleintieren zu verbessern? Dann ist unser Kurs am 13.09.2025 genau das Richtige für Sie! Unter der Leitung von Frau Dr. Ana Nemec, einer renommierten Expertin auf diesem Gebiet, erwartet Sie ein spannender und lehrreicher Tag voller Vorträge und praktischer Übungen.
Kurssprache: Englisch
Datum: 13.09.2025
Programmdirektor/ Kursleiter Master: DVM Dr. Ana Nemec, PhD, Dipl. AVDC, Dipl. EVDC, Assist. Prof.
max. Teilnehmerzahl: 10
Kursort: doc4pets Academy Idar-Oberstein
ATF-Stunden: voraussichtlich 7 ATF Stunden
Preis beide Tage: 999 EUR zzgl. 19% MwSt.
Notfallmanagement bei Kiefertraumata: Intensivkurs mit Dr. Ana Nemec am 13.09.2025
Sind Sie auf der Suche nach einem praxisorientierten Kurs, um Ihre Fähigkeiten im Umgang mit Notfällen und Kiefertraumata bei Kleintieren zu verbessern? Dann ist unser Kurs am 13.09.2025 genau das Richtige für Sie! Unter der Leitung von Frau Dr. Ana Nemec, einer renommierten Expertin auf diesem Gebiet, erwartet Sie ein spannender und lehrreicher Tag voller Vorträge und praktischer Übungen.
Kursinhalte im Überblick:
Zeit: 9:00 – 18:00 Uhr
Dauer: 8 Stunden
- 9:00 – 9:45: Mündliche Notfälle – Erhalten Sie wichtige Einblicke in die Erstversorgung von Notfällen im Mundbereich.
- 9:45 – 10:30: Maxillofaziales Trauma bei Katzen – Lernen Sie alles über die besonderen Herausforderungen bei Kieferverletzungen von Katzen.
- 10:30 – 10:45: Kaffeepause – Eine kurze Verschnaufpause, um Energie für die praktischen Übungen zu tanken.
- 10:45 – 11:45: Praktische Übungen: Reparatur der Symphysealseparation bei Katzen – Techniken wie Cerclage-Draht und drahtverstärkte Schienen werden intensiv geübt.
- 11:45 – 12:45: Praktische Übungen: Starres maxillomandibuläres Fixationsgerät (MMF) bei Katzen – Lernen Sie den Umgang und die Entfernung dieser Geräte.
- 12:45 – 13:30: Mittagspause – Zeit zum Entspannen und Netzwerken.
- 13:30 – 14:30: Praktische Übungen: Funktionelles/halbsteifes MMF bei Katzen und Hunden – Einsatz von kieferorthopädischen Brackets und Labialknöpfen.
- 14:30 – 15:30: Praktische Übungen: Risdon/Stout-Technik für Unterkieferfrakturen – Drahtverstärkte Schienen und deren Entfernung.
- 15:30 – 16:30: Praktische Übungen: Reparatur der Gaumenseparation nach von Langenbeck – Lernen Sie eine effektive Technik zur Wiederherstellung des Gaumens.
- 16:30 – 18:00: Praktische Übungen: Partielle Pulpektomie und Restauration bei Hundezähnen – Mit interaktiver Auswertung von Röntgenbildern.
Warum sollten Sie teilnehmen?
Dieser Kurs bietet Ihnen nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch zahlreiche praktische Übungen, um Ihre Fähigkeiten zu verfeinern und Routine im Umgang mit komplexen Kieferverletzungen zu entwickeln. Egal, ob Sie bereits Erfahrung in diesem Bereich haben oder Ihr Wissen auffrischen möchten – dieser Kurs ist ideal für Tierärztinnen und Tierärzte, die sich auf Notfallmanagement bei Kiefertraumata spezialisieren möchten.
Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz und profitieren Sie von einem intensiven Training unter der Anleitung einer führenden Expertin!
Besondere Hinweise:
- Voraussetzungen: Klinische Fertigkeiten in zahnärztlicher Röntgenaufnahme, Regionalanästhesie/Analgesie (Nervenblockaden), Parodontaltherapie und Zahnextraktionen sind erforderlich.
Fragen, die u.a. im Kurs berücksichtigt werden:
Welche biomechanischen Prinzipien sind bei der Behandlung von Kieferfrakturen bei Kleintieren zu berücksichtigen?
Die Behandlung von Kieferfrakturen bei Kleintieren erfordert ein tiefes Verständnis der biomechanischen Prinzipien, die bei der Stabilisierung und Heilung eine Rolle spielen. Grundsätzlich zielt die Behandlung darauf ab, die normale Okklusion und Funktion des Kiefers wiederherzustellen, während gleichzeitig eine stabile Fixation gewährleistet wird. Dabei ist es entscheidend, die mechanischen Kräfte zu berücksichtigen, die während der Kieferbewegungen wirken, insbesondere die Spannung, Kompression und Torsion. In vielen Fällen kommen starre Fixationsmethoden zum Einsatz, wie z.B. intermaxilläre Fixationen (IMF) oder das Einsetzen von Miniplatten, um die anatomische Ausrichtung der Frakturen zu sichern. Auch die biomechanischen Eigenschaften des verwendeten Materials, wie Elastizitätsmodul und Bruchfestigkeit, spielen eine Rolle, um eine suffiziente Stabilität zu gewährleisten, ohne die Knochenheilung zu beeinträchtigen. Eine zusätzliche Herausforderung ist der Erhalt der vaskulären Versorgung des Fraktursegments, um eine verzögerte Heilung oder Osteonekrose zu vermeiden.
Welche Rolle spielt die präoperative Bildgebung in der Planung von kieferorthopädischen Eingriffen bei Katzen und Hunden?
Die präoperative Bildgebung ist ein essenzieller Bestandteil der Planung kieferorthopädischer Eingriffe bei Kleintieren. Detaillierte radiologische Befunde ermöglichen eine präzise Bewertung der Frakturart (z.B. Quer-, Schräg-, Trümmerfraktur) und der anatomischen Strukturen, die betroffen sind. Während das konventionelle Röntgenbild eine grundlegende Übersicht bietet, ist die Computertomographie (CT) in vielen Fällen unverzichtbar, da sie eine dreidimensionale Rekonstruktion der Frakturen und des umgebenden Gewebes erlaubt. Dies ist besonders bei komplexen Frakturen des Oberkiefers, des Unterkiefers oder des Kiefergelenks von Bedeutung. Darüber hinaus spielt die Bildgebung eine entscheidende Rolle bei der Identifikation von Begleitverletzungen, wie z.B. dentoalveolären Frakturen oder Weichteilkomplikationen. Ein gut durchdachter präoperativer Plan, basierend auf präzisen bildgebenden Daten, kann die Operationstechniken optimieren, das Risiko intraoperativer Komplikationen minimieren und die Prognose verbessern.
Welche postoperativen Komplikationen können bei der Kieferorthopädie von Haustieren auftreten, und wie lassen sich diese frühzeitig erkennen und behandeln?
Postoperative Komplikationen nach kieferorthopädischen Eingriffen bei Katzen und Hunden können vielfältig sein und reichen von mechanischen Problemen bis hin zu Infektionen. Eine der häufigsten Komplikationen ist die Malokklusion, die durch eine unzureichende Rekonstruktion der Fraktur oder eine fehlerhafte Fixation verursacht werden kann. Dies führt oft zu einer Funktionsstörung des Kauapparats und kann eine erneute Intervention erforderlich machen. Infektionen, insbesondere bei offenen Frakturen oder komplexen Weichteilverletzungen, können ebenfalls auftreten und erfordern eine sofortige antibiotische Therapie sowie eine gründliche Wundversorgung. In seltenen Fällen kann es zu einer verzögerten Knochenheilung oder einer Nicht-Union kommen, insbesondere bei unzureichender Stabilität oder schlechter Vaskularisation der betroffenen Region. Eine sorgfältige postoperative Überwachung, einschließlich regelmäßiger radiologischer Kontrollen, ist entscheidend, um diese Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Klinische Anzeichen wie persistente Schmerzen, Schwellungen, Eiterabfluss oder ein unnatürliches Bewegungsmuster des Kiefers sollten umgehend untersucht werden, um eine zeitnahe Behandlung einleiten zu können.